
Unabhängiger Journalismus
Die journalistischen Marken der SPIEGEL-Gruppe haben den Anspruch, die Welt verständlich zu machen. Sie decken Missstände auf, setzen Nachrichten und sorgen für Kontext. Mit ihrer Berichterstattung wirken sie in die Gesellschaft hinein und helfen ihren Leserinnen und Lesern dabei, sich ein klares Bild von den Geschehnissen zu machen. Gerade in einer Zeit, in der die Wahrhaftigkeit von Medien in Zweifel gezogen wird, sind wir uns unserer Verantwortung als unabhängige Instanz bewusst. Glaubwürdigkeit ist unser größtes Gut.
Die SPIEGEL-Standards – unsere Qualitätskontrolle
Von jeher überprüfen die Redakteurinnen und Redakteure des SPIEGEL vor der Veröffentlichung sorgfältig die Richtigkeit ihrer Texte. Darüber hinaus beschäftigt der SPIEGEL eine eigene Dokumentationsabteilung mit rund 60 Expertinnen und Experten, deren Aufgabe es ist, Tatsachenbehauptungen noch einmal unabhängig von der Redaktion zu verifizieren. Diese intensive Qualitätssicherung gehört zum Markenkern des SPIEGEL.
Um einen zweiten Fall Relotius zu verhindern, haben wir unsere journalistischen Standards für Recherche, Erzählung und Verifikation überarbeitet und in einem verbindlichen Leitfaden, den SPIEGEL-Standards, zusammengefasst. Wir haben außerdem eine Ombudsstelle eingerichtet, die auch anonyme Hinweise auf Unregelmäßigkeiten entgegennimmt und diesen nachgeht.
Ausbildung des journalistischen Nachwuchses
Der SPIEGEL engagiert sich in der Ausbildung junger Journalistinnen und Journalisten. So sind wir eines von drei Verlagshäusern, die die Henri-Nannen-Schule tragen. Gelehrt wird die gesamte Bandbreite journalistischen Handwerks. SPIEGEL-Redakteurinnen und -Redakteure sind direkt als Trainer in der Schule vor Ort. Während ihrer Praktika lernen Schülerinnen und Schüler der Henri-Nannen-Schule auch in unserer Redaktion das Tagesgeschäft und die journalistischen Qualitätsstandards kennen.
Die SPIEGEL-Gruppe unterstützt und finanziert zwei weitere Hamburger Bildungsinstitutionen mit: die Hamburg Media School und die Akademie für Publizistik.
SPIEGEL Ed – Förderung der Medienkompetenz
2019 hat die SPIEGEL-Gruppe das gemeinnützige Bildungsangebot SPIEGEL Ed ins Leben gerufen. Es hat das Ziel, jungen Menschen das Rüstzeug an die Hand zu geben, aus der Vielzahl medialer Angebote die vertrauenswürdigen auszusuchen und in der Flut der Informationen eine eigene Perspektive zu entwickeln. Das Angebot richtet sich deutschlandweit an Lehrkräfte sowie an Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 8.
#UseTheNews – Allianz für Nachrichtenkompetenz
Die Nachrichtenkompetenz junger Menschen im digitalen Zeitalter zu stärken ist das Ziel der Allianz #UseTheNews. Mit dem Projekt gehen die dpa und führende Partner aus Medien und Medienforschung der veränderten Nachrichtennutzung auf den Grund und entwickeln neue Informationsangebote speziell für unter 30-Jährige. Damit verknüpft #UseTheNews wissenschaftliche Erkenntnis mit redaktioneller Praxis und bildungspolitscher Initiative. Um zu verstehen, wie junge Menschen Nachrichten konsumieren, ist #UseTheNews mit ihnen im Gespräch und lädt sie ein, in der Community mitzumachen.
Förderprogramm für Nachwuchsjournalist:innen mit Migrationsgeschichte
Mehr als 27 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben eine Einwanderungsgeschichte, aber im Journalismus ist diese Gruppe deutlich unterrepräsentiert – der Anteil der Medienschaffenden mit Migrationsbiografie liegt bei unter zehn Prozent. Um diese Diskrepanz zu überwinden, haben DER SPIEGEL und die Deutschlandstiftung Integration das GEH-DEINEN-WEG-Journalismus-Stipendium ins Leben gerufen. Das Stipendium jährlich fünf Nachwuchsjournalisten mit eigener oder familiärer Einwanderungsgeschichte für die Dauer von einem Jahr.
Social Design Award
Unsere Gesellschaft driftet immer mehr auseinander, die soziale Ungleichheit nimmt zu. Doch es gibt Menschen, die mit ihrem Engagement den Zusammenhalt fördern, die ehrenamtlich andere unterstützen. Für den Social Design Award, den SPIEGEL WISSEN seit 2013 verleiht, werden die besten Vorschläge für ein besseres Miteinander in unserer Gesellschaft gesucht.