Die deutschen Unternehmensberatungen sind besser, als ihr Ruf nach den jüngsten Berater-Skandalen im öffentlichen Dienst vermuten lässt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Bonner Wirtschaftsprofessors Dietmar Fink, die manager magazin in seinem Mai-Heft (Erscheinungstermin: 23. April 2004) exklusiv veröffentlicht.
Grundlage der Analyse ist eine Befragung unter mehr als 220 Führungskräften der deutschen Wirtschaft, die Anfang des Jahres durchgeführt wurde. Danach ist die Zufriedenheit der Unternehmenskunden mit ihren Helfern gegenüber der letzten Studie im Jahr 2002 sogar angestiegen. Die Firmen waren in acht von neun Fällen mit den Ergebnissen der Beratungsprojekte zufrieden. Allerdings werden die Auftraggeber auch zunehmend kritischer. Viele bemängeln das Preis-Leistungs-Verhältnis der professionellen Helfer. Auch bei der Umsetzung der Beraterideen macht die Kundschaft Defizite aus.
In puncto Kundenzufriedenheit liegen nach wie vor Branchenführer McKinsey und die Boston Consulting Group (BCG) vorn, wobei BCG diesmal den Qualitätswettbewerb um Haaresbreite gewann. Aufsteiger des diesjährigen Fink-Rankings sind die Berater von Bain & Company. Die Consultingfirma rückte von Platz 10 im Jahr 2002 auf Platz 3 vor.
Autor: Thomas Werres
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