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manager magazin 9/2017: Staatsanwälte ermitteln in Sachen MS „Deutschland“ wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs

Die zweite Insolvenz des ehemaligen TV-„Traumschiffs“ 2014 könnte ein gerichtliches Nachspiel haben

Die Lübecker Staatsanwälte haben im Nachgang zur zweiten Insolvenz der MS „Deutschland“ ein Ermittlungsverfahren gegen ehemalige Verantwortliche eingeleitet. Das Verfahren werde „wegen des Verdachts der vorsätzlichen Insolvenzverschleppung, des Kapitalanlagebetrugs, des Betrugs, der Untreue und der Urkundenfälschung gegen verschiedene Personen geführt“, sagte Oberstaatsanwältin Ulla Hingst dem manager magazin. Die neue Ausgabe erscheint am 25. August.

Die MS „Deutschland“ hatte im Oktober 2014 zum zweiten Mal Insolvenzantrag gestellt. Das ehemalige TV-„Traumschiff“ war 2010 von der Münchener Sanierungsholding Aurelius aus der ersten Pleite herausgekauft worden. Aurelius reichte die MS „Deutschland“ Anfang 2014 für einen Euro an die Münchener Callista Private Equity weiter.

Laut dem manager magazin sagte Hingst, die Ermittlungen seien Ende des Jahres 2014 unmittelbar nach Eingang der ersten Strafanzeige aufgenommen worden. „Weitergehende Auskünfte werden zum Schutze der Ermittlungen aktuell nicht erteilt.“

Aurelius und Callista teilten laut dem manager magazin mit, sie hätten keine Kenntnis von dem Ermittlungsverfahren.

Autorin: Angela Maier
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