Der US-Metallkonzern Arconic zahlt an seinen Ex-Chef Klaus Kleinfeld zum Abschied über 50 Millionen Dollar. Eine entsprechende Trennungsvereinbarung hätten Arconic und Kleinfeld am 31. Juli geschlossen, berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 22. September) unter Berufung auf Arconic-Berichte an die US-Börsenaufsicht SEC.
Im Einzelnen erhält Kleinfeld danach eine Abfindung über fünf Millionen Dollar in bar sowie einen 37-Prozent-Anteil am Jahresbonus für 2017 (mindestens aber eine Million Dollar). Darüber hinaus wird ihm Arconic seine Pensionsansprüche über 19 Millionen Dollar und seine über die vergangenen Jahre aufgelaufenen Aktienvergütungen von mehr als 30 Millionen Dollar voll auszahlen.
Kleinfeld war im April nach monatelangem Machtkampf mit dem aktivistischen US-Hedge-Fonds Elliott zurückgetreten. Auslöser war ein Brief Kleinfelds an Elliott-Chef Paul Singer mit seltsamen Anspielungen über dessen Besuch in Deutschland während der Fußball-WM 2006. Daraufhin verlor Kleinfeld den Rückhalt im Arconic-Verwaltungsrat. Dieser brandmarkte den Brief als „schlechtes Urteilsvermögen“.
In der Vereinbarung zwischen Arconic und Kleinfeld wird festgehalten, die Trennung sei „nicht aus wichtigem Grund“ erfolgt. Es können also keine Vorwürfe gegen Kleinfeld geltend gemacht werden, und er erhält seine Ansprüche in voller Höhe ausbezahlt.
Autorin: Angela Maier
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