Klaus Schwab: Globale Probleme nicht mehr allein durch traditionelle
Beziehungen zwischen Regierungen lösbar
Das World Economic Forum will die 10 000 wichtigsten Führungskräfte der Welt
über das Internet vernetzen, um globale Probleme effektiver lösen zu können.
Dieses „sehr ambitionierte Projekt“ soll beim bevorstehenden Jahrestreffen in
Davos starten, wie Klaus Schwab, Gründer des Forums, in einem Interview mit der
Zeitschrift manager magazin (Erscheinungstermin: 20. Dezember 2007) ankündigte.
Entwickelt wird das „Welcom“ (World Electronic Community) genannte System von
den Konzernen Microsoft, Infosys und British Telecom. Damit werde „eine ganz
neue, sehr direkte Art der Interaktion zwischen den einflussreichsten
Persönlichkeiten der Welt“ möglich.
„Mit Welcom schaffen wir eine Plattform“, so Schwab, die es erlaubt, globale
Fragen „auf der Topebene über alle Kontinente und Institutionen hinweg zu
diskutieren“ und Lösungen zu finden. „Ich setze große Hoffnungen in diesen
innovativen Ansatz.“
Der 69-jährige Gründer und Chef des World Economic Forum glaubt, dass sich die
anstehenden globalen Probleme wie der Klimawandel und die Wasserknappheit nicht
mehr nur durch traditionelle diplomatische Beziehungen zwischen Regierungen
lösen lassen. „Diese Entscheidungsprozesse müssen ergänzt werden durch einen
viel umfassenderen Ansatz, der mehr Akteure einbezieht.“
Ansprechpartner: Dr. Arno Balzer
Telefon: 040/308005-11
manager magazin
Kommunikation
Anja zum Hingst
Telefon: 040/3007-2320
E-Mail: Anja_zum_Hingst@manager-magazin.de