Im Interview
mit dem manager magazin sagt Westerwelle: „Ich war mir bei vielen Topmanagern
immer darüber im Klaren: Wenn es ihrem betriebswirtschaftlichen Interesse
dient, ist die Ordnungspolitik zweitrangig. Das ist nichts Neues und gilt
übrigens auch für einige Wirtschaftsverbände. Dass die Abwrackprämie Beifall
findet beim Verband der Automobilindustrie, beeindruckt mich nicht. Diesen
Beifall erkauft sich die Regierung mit Steuermilliarden.“
Außerdem nennt Westerwelle gegenüber dem manager magazin konkrete Bedingungen,
unter denen die FDP staatliche Hilfen für den angeschlagenen Autobauer Opel
akzeptieren könnte: „Für öffentliche Bürgschaften an Opel müssten zumindest
zwei Voraussetzungen erfüllt sein: Erstens muss eine wirkliche Unabhängigkeit
des Unternehmens von General Motors gewährleistet sein, nicht bloß eine
Schein-Eigenständigkeit. Und zweitens muss sich ein privater Investor
engagieren.“ Westerwelle sieht auch eine Insolvenz als Option für Opel: „Wenn
ein großes Industrieunternehmen im Zuge eines Insolvenzverfahrens einen neuen
Eigentümer erhalten würde, gingen deswegen doch nicht gleich die Arbeitsplätze
oder die Firma den Bach hinunter.“
Das vollständige Interview mit dem FDP-Vorsitzenden erscheint in der neuesten
Ausgabe des manager magazin (Erscheinungstermin: 24. April).
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