manager magazin

Wer ist der Größte?

Eberhard Wensauer über angebliche Schummeleien bei der Veröffentlichung von Agenturumsätzen

Scharfe Kritik am Geschäftsgebaren der Werbebranche übt Eberhard Wensauer, Chef der Ludwigsburger Werbeagentur Wensauer & Partner, im aktuellen manager magazin (Erscheinungstermin: 26. April 2002).

In Zweifel zieht Wensauer vor allem die veröffentlichten Umsatzzahlen der Werbeagenturen. In einem mm-Interview sagt Wensauer: »Nichts ist einfacher, als die Umsätze zu interpretieren oder gegebenenfalls zu manipulieren.«

Augenfällig sei die Diskrepanz zwischen der Umsatzentwicklung von Medien und Werbeagenturen: Während TV-Sender und Verlage teilweise dramatische Umsatzrückgänge verbuchen, wachse die Agenturbranche eigenen Angaben zu Folge um knapp 5 Prozent: »Das Wachstum, ob GWA oder nicht GWA, ist vor allem damit zu erklären, dass viele Agenturen falsche beziehungsweise zu hohe Umsätze melden.« Wensauer weiter: »Einmal im Jahr ist es in unserer Branche wie bei der Oscar-Verleihung: Wer ist der Größte? Da entscheidet sich's, denn jeder will auf dem Treppchen nach oben. Es dreht sich bei einigen allein um die Befriedigung des Egos.«

Autor: Klaus Boldt
Telefon: 040/308005-32

manager magazin
Kommunikation
Eva Wienke

Telefon: 040/3007-2320
Telefax: 040/3007-2959
E-Mail: Eva_Wienke@spiegel.de

Weitere Pressemeldungen

Collage SPIEGEL TV FAST-Channel
SPIEGEL TV spielt seine beiden FAST-Channel »SPIEGEL TV« und »SPIEGEL TV action+crime« jetzt auch über die Platt­formen von Amazon Prime Video und…
Mehr lesen
Die neue Geschäfts­führungs-Runde (v.l.n.r.: Christoph Zimmer, Jennifer Lachman, Martina Hoyer, Thomas Hass)
Die SPIEGEL-Gruppe stellt ihre Führung neu auf. Künftig bilden Thomas Hass (Vorsitzender der Geschäfts­führung), Martina Hoyer (Chief Financial…
Mehr lesen