Wella-Retail-Sparte soll von Procter-Niederlassung in Bad Schwalbach gesteuert werden / Mehr Mitarbeiter betroffen
Alfred Krämer, Personalvorstand der Wella AG, verlässt voraussichtlich schon bald den Darmstädter Haarpflege-Spezialisten. Das berichtet manager magazin in seiner Februar-Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. Januar 2004).
Ende August vorigen Jahres hatte bereits Retail-Vorstand Axel Dietz seinen Job bei Wella quittiert. Ende Dezember wechselte Fritz Kuhn, für die Friseursparte zuständiger Wella-Vorstand, vorzeitig in den Ruhestand. Nach der Demission Krämers wird das Unternehmen von nur noch zwei Vorständen geführt.
Die Abgänge sind Folge der Übernahmewirren bei Wella. Im vergangenen Sommer war das Unternehmen vom amerikanischen Konsumgüterkonzern Procter & Gamble geschluckt worden. Doch Procter bekam nicht sämtliche Aktien. Nun blockiert eine Gruppe von Vorzugsaktionären die Integration.
Wie manager magazin weiter erfuhr, will Procter & Gamble mithilfe juristischer Kunstgriffe dennoch einzelne Wella-Geschäfte in den Konzern eingliedern. Den Anfang soll die Wella-Retail-Sparte machen, also das Geschäft mit dem Endverbraucher.
Autoren: Thomas Werres
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