Der VW-Zukunftspakt steht möglicherweise schon nach drei Monaten vor dem Aus. Der Betriebsrat des Autoherstellers habe die Zusammenarbeit bis auf weiteres eingestellt, heißt es nach Informationen von manager-magazin.de in Konzernkreisen. In einem Brief an Markenchef Herbert Diess werfen die Arbeitnehmervertreter der VW-Spitze demnach vor, der Vorstand habe wiederholt gegen den Pakt verstoßen.
Die unterschwellige Botschaft des Briefs sei klar, sagen Beteiligte. Der Betriebsrat drohe damit, den Pakt komplett zu kündigten. Unterschrieben sei der Brief unter anderem von Betriebsratschef Bernd Osterloh und seinem Stellvertreter Stephan Wolf. Weder der Betriebsrat noch das Unternehmen wollten sich zu dem Streit äußern.
In dem Brief kritisieren die Arbeitnehmervertreter manager-magazin-Informationen zufolge unter anderem, der Vorstand habe die Personalleiter angewiesen, bis Juni 2017 auf jeden Personalaufbau zu verzichten. Damit fielen, anders als vereinbart, 1500 freie Stellen weg. Von dem Einstellungsstopp betroffen seien auch Zukunftsbereiche. Zusätzlichen Streit gebe es um den Abbau von Leiharbeitern, heißt es in Wolfsburg. Der Betriebsrat werfe Diess vor, das Verhalten des Vorstands sorge in der Belegschaft für Unruhe und verzögere oder blockiere die bei VW nötigen Veränderungen.
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