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VW: Winterkorn legt Indien-Pläne auf Eis

Vorstand will über Fabrik in Pune neu entscheiden

Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat den schon vom Aufsichtsrat verabschiedeten Bau einer Fabrik in Indien gestoppt. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. März 2007). Der Vorstand beschloss Anfang März, das Indien-Konzept des Unternehmens zu überdenken.

Der alte Konzern-Vorstand unter Bernd Pischetsrieder hatte mehr als 400 Millionen Euro für den Aufbau einer VW-Produktion im indischen Pune bewilligt. Der Aufsichtsrat hatte dem Projekt Mitte November zugestimmt. Volkswagen-Finanzchef Hans Dieter Pötsch war daraufhin Ende November 2006 persönlich in die indische Hauptstadt Neu Delhi gereist, um die Verträge zu unterzeichnen. Zusätzlich zu den Ausgaben für die Fabrik sollten 100 Millionen Euro in den Aufbau eines Händlernetzes investiert werden, heißt es in Konzernkreisen. VW will in Indien zunächst den Passat, dann den Jetta und schließlich eine speziell für Wachstumsmärkte wie China und Indien geplante Version des Polo auf den Markt bringen.

Jetzt aber ist das Projekt ebenso wie etliche andere Pischetsrieder-Pläne infrage gestellt. Zwar werde VW sicherlich in Indien Autos bauen, sagte ein VW-Topmann. Alle Details stünden aber auf dem Prüfstand.

Autor: Michael Freitag
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Hamburg, 21. März 2007

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