Vorstandschef Winterkorn kündigt Verbesserung des Vertriebs an / Kapitalrendite soll auf 21 Prozent steigen
Der Volkswagen-Konzern will seine Kooperation mit dem Großaktionär Porsche deutlich ausweiten. Das kündigte der VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn in einem Interview mit dem manager magazin an (Erscheinungstermin: 23. November 2007). Bislang kooperieren die beiden Unternehmen unter anderem bei der Entwicklung von Touareg/Cayenne, bei Hybridantrieben sowie bei der Fertigung des neuen Porsche Panamera. Diese technische Zusammenarbeit werde weiter ausgebaut, neu dazu komme jetzt der Vertrieb, sagte Winterkorn. »Wir werden sicher gemeinsam darüber nachdenken müssen, was wir im Vertrieb besser machen können.« »Porsche«, so der VW-Chef, sei »in Sachen Vertrieb und Marketing ohne Frage ein Vorbild.« Der Volkswagen-Konzern ist derzeit dabei, seinen Vertrieb in den USA zu reformieren.
Winterkorn kündigte an, mit neuen Modellen das Vorbild Toyota angreifen zu wollen »Bei den SUV, Vans und Pickups sind unsere japanischen Konkurrenten davongezogen«, räumte er im Interview ein. »Da haben wir zu wenig gemacht«, so der VW-Chef, »aber wir geben Gas, zum Beispiel mit unserem neuen VW Tiguan.«
Europas größter Autobauer will seinen Absatz bis 2012 auf über acht Millionen Fahrzeuge steigern, rund zwei Millionen mehr als für 2007 vorgesehen. Das geht nach Angaben von manager magazin aus der internen Fünfjahresplanung des Konzerns hervor.
Langfristig solle auch die Kapitalrendite enorm steigen, schreibt das Blatt. Für das Jahr 2018 liege das Ziel bei 21 Prozent Kapitalrendite. Derzeit gilt noch Winterkorns Vorgabe, dass jedes Modell mindestens 9 Prozent Kapitalrendite verdienen müsse.
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