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VW: Eklat um die Wahl des Personalvorstands hat Konsequenzen

Gerhard Cromme zieht sich aus VW-Aufsichtsrat zurück

Gerhard Cromme wird den Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns verlassen. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 18. November 2005). Cromme kündigte während der Sitzung des Kontrollgremiums am 11. November an, er werde sich auf der Hauptversammlung am 3. Mai 2006 nicht zur Wiederwahl stellen. Zuvor hatte er sich über das Verhalten von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch geärgert, das er offenbar für unvereinbar mit seinem Verständnis von Unternehmenskontrolle hält. Cromme ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der ThyssenKrupp AG und der Regierungskommission Corporate Governance.

Piëch hatte im Verbund mit den Arbeitnehmervertretern die Wahl Horst Neumanns zum neuen Personalchef des Wolfsburger Autoherstellers durchgesetzt. Neumann gilt als Wunschkandidat der IG Metall. Konzernchef Bernd Pischetsrieder hatte sich im Aufsichtsrat ausdrücklich gegen den bisherigen Audi-Personalchef ausgesprochen. Cromme und fünf weitere Aufsichtsräte der Kapitalseite hatten daraufhin gegen Neumann gestimmt, waren aber mit 6:13 Stimmen unterlegen.

Autor: Michael Freitag
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