VW-Chef Bernd Pischetsrieder will offenbar den Konzernvorstand des Automobilherstellers umbauen. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 23. Mai 2003) Danach soll der bislang neunköpfige Konzernvorstand, personell fast mit dem VW-Markenvorstand identisch, deutlich gestrafft werden.
Den Posten eines Vertriebsvorstands auf Konzernebene, wie ihn zuletzt der kürzlich geschasste Robert Büchelhofer innehatte, wird es demnach in Wolfsburg nicht mehr geben. Der Verkauf der Autos soll künftig in der Verantwortung der beiden Konzerndivisionen liegen.
Anstelle eines Vertriebsressorts im Konzernvorstand liebäugelt Pischetsrieder laut manager magazin mit einem neuen Vorstandsressort Marketing und Strategie. Zwei Bereiche, die im Konzern bislang ein Schattendasein fristeten.
Dem künftigen Konzernstrategen käme eine Schlüsselrolle für die Zukunft des Wolfsburger Autobauers zu. Er müsste die Positionierung der sieben Marken zentral steuern und die Produktpaletten untereinander abstimmen. Kannibalisierungseffekte, wie sie in der Vergangenheit beispielsweise zwischen VW und Škoda aufgetreten sind, sollen vermieden werden.
Autor: Jörg Schmitt
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