VW-Chef Martin Winterkorn ist Deutschlands angesehenster Topmanager. Dies ergab eine gemeinsam von manager magazin und der Berliner Humboldt-Universität durchgeführte Untersuchung über die 100 wichtigsten Konzernchefs in Deutschland. Die Resultate veröffentlicht das Wirtschaftsmagazin in seiner am Freitag (19. Juli) erscheinenden Ausgabe.
Auf Platz zwei und drei folgen mit BMW-Lenker Norbert Reithofer und Rupert Stadler, der Nummer eins von Audi, zwei weitere Manager der Automobilindustrie. Der angesehenste Topmanager außerhalb der Automobilbranche ist Linde-Vormann Wolfgang Reitzle auf Rang vier.
Insgesamt dominieren die Chefs von Auto- und Industrieunternehmen das obere Drittel des Reputationsrankings. Die hinteren Plätze werden dagegen von Managern der Finanzbranche beherrscht: Torsten Oletzky, Chef der Ergo Versicherungsgruppe (Platz 100), Deutsche Bank Ko-Chef Anshu Jain (Platz 98) und Commerzbank-Lenker Martin Blessing (Platz 97). Dazwischen schob sich lediglich der zum Jahresende aus dem Amt scheidende Karstadt-Chef Andrew Jennings (Platz 99).
Besonders aufschlussreich sind die Resultate der Untersuchung, wenn das persönliche Ansehen des Konzernchefs mit der Reputation des Unternehmens verglichen wird. So profitiert etwa das Image der Deutschen Bahn vom guten persönlichen Ruf ihres Konzernchefs Rüdiger Grube. Die im Vergleich zum Unternehmensimage schlechten Reputationswerte von Siemens-Chef Peter Löscher und Daimler-Chef Dieter Zetsche belasten hingegen das Ansehen ihrer Unternehmen insgesamt.
Für die Studie wurden 1861 Führungskräfte deutscher Unternehmen aus insgesamt zehn Branchen befragt. Analysiert wurden der Gesamteindruck sowie fünf weitere imagebildende Faktoren (strategische Kompetenz, Durchsetzungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit, Glaubwürdigkeit und gesellschaftliches Engagement).
Autor: Dietmar Palan
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