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VW: Angriff mit eigenem China-Modell

Der Konzern baut sein Entwicklungszentrum in China aus

Volkswagen entwickelt erstmals ein Modell eigens für den chinesischen Markt. Der Wagen werde außen wie innen komplett vom VW-Joint-Venture mit dem chinesischen Autokonzern SAIC gestaltet, berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 15. Dezember 2006). Der Wagen wird intern »Modell Y« genannt. Er soll als klassische Limousine auf der Plattform des alten Škoda Octavia gebaut werden. Auf den Markt kommen soll er vor den Olympischen Spielen 2008 in Peking.

Bislang hat VW lediglich vorhandene Modelle dem chinesischen Geschmack angepasst. So hat das Joint Venture mit SAIC das Vorgängermodell des aktuellen Passat optisch aufgefrischt. Der Wagen wird als »Passat Lingyu« verkauft.

VW hatte in den vergangenen Jahren in China stetig Marktanteile verloren. Erst 2006 konnte China-Chef Winfried Vahland diesen Trend stoppen und das Unternehmen zurück in die schwarzen Zahlen bringen. Vahland will die Entwicklungsaktivitäten des Konzerns in China stärken. So sollen von Shanghai aus mittelfristig Autos für den US-Markt entwickelt werden. Die Wolfsburger Konzernzentrale erhofft sich von dem Entwicklungszentrum in China zusätzlich Ideen, wie das Unternehmen künftig weltweit billiger Autos bauen kann.

Autor: Michael Freitag
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