Heinrich von Pierer (68), bis April 2008 Aufsichtsratschef und davor Vorstandsvorsitzender des Münchener Siemens-Konzerns, wird nicht mehr für den Aufsichtsrat der Münchener Rück kandidieren. Dies berichtet das manager magazin in seiner am Freitag (20. Februar) erscheinenden Ausgabe. Von Pierer hatte dem Kontrollgremium des weltweit größten Rückversicherers seit 1999 angehört. Das Mandat ist der letzte von insgesamt vier Aufsichtsratsposten bei Dax-Konzernen, die von Pierer nach seinem Rückzug als Siemens-Chefaufseher noch bekleidete. Im Laufe des vergangenen Jahres hatte er sich bereits aus den Kontrollgremien von Volkswagen, ThyssenKrupp und der Deutschen Bank verabschiedet.
Auf der am 22. April stattfindenden Hauptversammlung sollen die Aktionäre der Münchener Rück einen Generationswechsel im Aufsichtsrat der Rückversicherung einleiten. Neben von Pierer stellen sich auch die einstige Nummer eins der Hypo-Vereinsbank, Albrecht Schmidt (70), der langjährige Konzern- und Aufsichtsratschef des Düsseldorfer Versorgers Eon, Ulrich Hartmann (70), sowie der ehemalige Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Hubert Markl (70), aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl. Aufsichtsratschef Hans-Jürgen Schinzler, der im Oktober seinen 69. Geburtstag feiert, stellt sich dagegen noch einmal zur Wiederwahl.
Autor: Dietmar Palan
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