Volkswagen-Chef Martin Winterkorn ist Manager des Jahres 2012. Die Jury des manager magazins kürte den Vorstandsvorsitzenden des Wolfsburger Automobilkonzerns unter anderem wegen seiner nachhaltigen Erfolge auch in Krisenzeiten. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 16. November). Winterkorn führt Volkswagen seit Anfang 2007. Das Unternehmen ist seitdem massiv gewachsen. Der Umsatz verdoppelte sich nahezu. Der Gewinn verfünffachte sich in Winterkorns Ägide sogar, ohne dass Volkswagen dazu Personal abgebaut hätte.
Winterkorn sagte manager magazin, 2012 werde für den Konzern ein ähnlich gutes Jahr wie das Rekordjahr 2011. Die nächsten beiden Jahre seien allerdings insbesondere in Europa mit ziemlichen Unsicherheiten behaftet. "Auch wir als Marktführer sind Teil dieser Welt", sagte der VW-Chef. Der Konzern fühle sich allerdings gut gewappnet, das Minus in Europa durch Wachstum in anderen Regionen auszugleichen. So werde Volkswagen überproportional vom weiter steigenden Absatz in den USA profitieren, kündigte Winterkorn an. Auch für China sei man optimistisch. Die Joint-Venture-Partner dort gingen von 7 Prozent Wachstum aus. Angesichts dieser Aussichten benötige das Unternehmen auch kein Sparprogramm, sagte Winterkorn. "Wünsch Dir was" indes gebe es nicht. "Und wir schieben auch mal ein nicht absolut dringendes Projekt um ein oder zwei Jahre."
2010 und 2011 hatte das manager magazin Adidas-Chef Herbert Hainer und BMW-Lenker Norbert Reithofer als Manager des Jahres ausgezeichnet. Zur Jury des Wirtschaftsmagazins der Unternehmensberater zählen Roland Berger, Alexander Dibelius (Goldman Sachs), Hermann Simon (Simon Kucher & Partners), der Managementberater und Autor Reinhard K. Sprenger sowie der auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwalt Georg F. Thoma (Shearman & Sterling).
Autor: Michael Freitag
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