Der Chef des zweitgrößten Lkw-Herstellers weltweit, Leif Johansson von der
Volvo Group, erwartet nach dem Bündnis MAN-Scania weitere Übernahmen und
Partnerschaften in der Branche. „In einer solchen Krise – es ist bei Weitem die
schlimmste, die ich erlebt habe – wäre eine Konsolidierung nur normal“, sagte
er im Interview mit dem manager magazin (Erscheinungsdatum: 22. Januar). Vor
allem in China gebe es „viel zu viele Lkw-Hersteller“.
Der Lkw-Absatz der Volvo Group ist seit dem Herbst 2008 um fast 50 Prozent
geschrumpft, das Unternehmen musste fast 26 000 Mitarbeiter entlassen. Mitte
Januar trat überraschend Finn Johnsson, Vorsitzender des Verwaltungsrats bei
Volvo, zurück.
Volvo Group CEO Johansson sieht jetzt allerdings den tiefsten Punkt der Krise
erreicht. Für sein Lkw-Tochterunternehmen rechnet Johansson künftig mit einem
jährlichen Wachstum von 10 bis 15 Prozent. Die Auswirkungen des Niedergangs
dürften folglich zwischen 2012 und 2014 überwunden sein.
Da Volvo Trucks schon kurz nach der Jahrhundertwende in neue Technologien und
Konstruktionskonzepte investiert hat, verspricht Leif Johansson: „Nach der
Krise werden wir profitabler sein als vorher.“ Vor der Krise erzielte das
Unternehmen eine Umsatzrendite von 8 Prozent vor Steuern.
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