DER SPIEGEL

Verheugen lehnt Merkels Türkei-Politik ab

EU-Kommissar: »Eine privilegierte Partnerschaft gibt es bereits«

Der deutsche Industriekommissar Günter Verheugen hat sich gegen die Türkei-Politik der designierten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ausgesprochen. Merkels Idee einer »privilegierten Partnerschaft« sei längst verwirklicht. Die Türkei habe als einziges Land eine Zollunion mit der EU, sei in der Nato: »Was könnte eine privilegierte Partnerschaft noch bieten über das hinaus, was die Türkei schon hat«, sagte Verheugen in einem Interview mit SPIEGEL ONLINE. Ziel der Verhandlungen zwischen EU und Türkei sei deshalb der Beitritt des Landes.

Der SPD-Politiker Verheugen lobte den scheidenden Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Ohne die »vorbehaltlose und tatkräftige Unterstützung des deutschen Bundeskanzlers« hätte er die Erweiterung der EU nicht erfolgreich abschließen können, sagte Verheugen.

Die Erfolgaussichten der Großen Koalition in Berlin bewertete Verheugen positiv. Sie biete »vielleicht doch die Chance, mit breiteren Mehrheiten eine Politik zu betreiben, die nicht stecken bleibt in den Besonderheiten des deutschen politischen Systems.« Es gehe nun um ein »großes und weitreichendes Reformprojekt«.

Der vollständige Text ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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