– Die deutsche Bahnindustrie wehrt sich gegen
Frankreichs Kritik am möglichen Eurostar-Großauftrag für Siemens. „Das ist ein
nicht zu akzeptierender Fall von Protektionismus und ein Rückschlag für die
Handelsfreiheit in Europa“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands der
Bahnindustrie (VDB), Ronald Pörner, zu der Onlineausgabe von manager magazin.
„Wir glaubten, diese Form der Abschottung überwunden zu haben.“
Damit schlägt Pörner am heutigen Tag der feierlichen Präsentation eines ICE in
London Alarm (erstmalige Ärmelkanal-Durchquerung eines deutschen ICE).
Eurostar hatte Siemens kürzlich als bevorzugten Bieter für die Lieferung von
zehn Hochgeschwindigkeitszügen des Typs Velaro ausgewählt. Sie sollen von
verschiedenen europäischen Zielen aus London ansteuern. Der französische
Konkurrent Alstom war leer ausgegangen. Frankreichs Verkehrsminister Dominique
Bussereau hatte den Auftrag daraufhin für „null und nichtig“ erklärt, weil die
Siemens-Züge Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllten. „Das sind vorgeschobene
Gründe“, sagte Pörner gegenüber manager magazin.
Der VDB vertritt zahlreiche Firmen aus der Bahnindustrie, darunter Siemens und
Bombardier. In der deutschen Bahnindustrie sind nach VDB-Angaben etwa 45.000
Menschen beschäftigt.
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