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Umfrage: Deutsche Topmanager sehen Vertrauenskrise

Deutsche Topmanager haben den Eindruck, die Öffentlichkeit vertraue ihnen nicht. Das geht aus einer internationalen Umfrage der Personalberatung Egon Zehnder hervor, deren Ergebnisse manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe (Erscheinungstag: 25. April 2008) veröffentlicht.

Danach glauben nur 5 Prozent der deutschen Befragten, ihnen werde seitens der
Gesellschaft Vertrauen entgegengebracht. Im Durchschnitt aller befragten
Nationalitäten liegt dieser Wert immerhin bei 18 Prozent; für die Studie wurden
im Februar und März dieses Jahres 1210 Topmanager weltweit befragt.

Spiegelbildlich dazu ist auch das Vertrauen der Manager in Institutionen
außerhalb der Wirtschaft gering: Lediglich 2 Prozent der Befragten gaben an,
sie vertrauten Politikern. Nur 8 Prozent trauen Non-Profit-Organisationen, nur
jeweils 10 Prozent Wissenschaftlern und Kirchenleuten.

Stark ausgeprägt ist hingegen das Vertrauen zum persönlichen Umfeld: zu
Freunden, Familien und Mitarbeitern. So sind 88 Prozent der deutschen Manager
bereit, neuen Mitarbeitern einen Vertrauensvorschuss zu geben, ein deutlich
höherer Wert als bei anderen Nationalitäten.

Fehlendes Vertrauen halten die Manager für problematisch. So gibt fast die
Hälfte der Befragten an, es werde „immer schwieriger, das Vertrauen der Kunden
zu gewinnen“. Ebenso viele sehen Konflikte zwischen den Interessen der
Aktionäre und den langfristigen Firmeninteressen.

Autor: Dr. Henrik Müller
Telefon: 0171 523 7623

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Kommunikation
Ute Miszewski

Telefon: 040/3007-2178
E-Mail: Ute_Miszweski@manager-magazin.de

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