Folgt Wenning auf Hartmann als Eon-Aufsichtsratschef?
Der Düsseldorfer Energiekonzern Eon steht vor einem umfassenden Revirement, berichtet das manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungstermin: 29. Mai). Der Aufsichtsratsvorsitzende Ulrich Hartmann (70) will nach Informationen aus Konzernkreisen früher gehen als mit Ablauf seiner Amtsperiode im Jahr 2013. Er arbeite derzeit an einem geordneten Übergang. Laut manager magazin hat Eon-Aufsichtsrat und Bayer-Chef Werner Wenning (61) die größten Aussichten auf die Hartmann-Nachfolge. Er habe in einer vertraulichen Befragung von Eon-Aufsichts-ratsmitgliedern am besten abgeschnitten. Diese Lösung entspräche zudem guter Tradition, heißt es weiter in dem Magazinbericht. Schon zu Veba-Zeiten hatte der langjährige Bayer-Chef Hermann Strenger den Aufsichtsrat sieben Jahre angeführt; damals war Hartmann Vorstandschef.
Hartmann würde am liebsten gemeinsam mit Hubertus Schmoldt (64) aus dem Eon-Aufsichtsrat abtreten, sagen mit der Situation vertraute Personen. Der Gewerkschafter wird im Herbst als IG-BCE-Chef pensioniert. Wenn Schmoldt bei Eon ausscheidet, wird seinen Posten als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender laut manager magazin das Verdi-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott (56) einnehmen.
Auf der Hauptversammlung im Mai hatte Eon-Chef Wulf Bernotat (60) überraschend seinen Abschied zum Mai 2010 angekündigt. Bernotat ist als Nachfolger von BP-Chairman Peter Sutherland (63) im Gespräch. Der Eon-Manager wolle nach seinem Ausscheiden seine Aufsichtsratsmandate bei Allianz, Metro und Bertelsmann auf jeden Fall behalten, schreibt das Wirtschaftsblatt. Auch für einen Posten im Eon-Aufsichtsrat würde er sich interessieren.
Autor: Dietmar Student
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