Gespräch mit Kanzler Schröder und Außenminister Fischer über Nahost-Konflikt
Berlin, 13. Januar 2005 – Der frühere US-Präsidentschaftskandidat John F. Kerry ist zu einem Blitzbesuch in Berlin eingetroffen. Kerry traf sich am Donnerstagmittag mit Bundesaußenminister Joschka Fischer, wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes gegenüber SPIEGEL ONLINE bestätigte. Anschließend war der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat gemeinsam mit US-Botschafter Daniel Coats kurz zu Gast im Bundeskanzleramt.
Bei dem Gespräch mit Kanzler Schröder sei es um die Lage im Nahen und Mittleren Osten gegangen, so ein Sprecher des Bundespresseamtes zu SPIEGEL ONLINE. Kerry habe von seinen zahlreichen Gesprächen berichtet, die er in Palästina, Ägypten und in anderen Staaten der Region geführt hat. Der Bundeskanzler habe seinerseits deutlich gemacht, dass die friedliche Lösung des Konflikts im Nahen Osten der Schlüssel für eine dauerhafte Lösung in der ganzen Region sei. Dies sei nach Auffassung des Kanzlers nur mit dem engagierten Mitwirken der Vereinigten Staaten möglich, so der Sprecher weiter.
Kerry war nach Angaben der US-Botschaft am Mittwochabend in Berlin gelandet. Er sei auf dem Rückweg vom Nahen Osten gewesen, erklärte ein Sprecher der Botschaft. Kerry sei nicht als Privatperson, sondern als US-Senator in Berlin. Kerry nahm zuletzt als Beobachter an den Wahlen in den palästinensischen Autonomiegebieten teil.
Für den Politiker der Demokraten ist es der erste Besuch in Berlin nach seiner Niederlage bei den US-Präsidentschaftswahlen im November vergangenen Jahres. Kerry kennt Berlin aus seiner Jugendzeit. Sein Vater Richard Kerry war von 1954 bis 1956 Mitarbeiter des amerikanischen Hochkommissariats in Berlin.
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