Der Traditionsname Hapag-Lloyd soll auch nach der geplanten Verschmelzung der Reederei mit ihrem Mutterkonzern Tui fortbestehen. »Die Marke Hapag-Lloyd bleibt erhalten, wie sie ist«, bekräftigte Tui-Chef Michael Frenzel in einem Interview mit manager magazin (Erscheinungstermin: 25. Januar 2008). Allerdings werde es Änderungen am Außenbild des Hauptquartiers von Hapag-Lloyd geben, wenn im Zuge der Verschmelzung die Tui-Holding von Hannover nach Hamburg umzieht. »Wir werden natürlich an der Zentrale am Ballindamm neben Hapag-Lloyd auch die Tui sichtbar machen«, kündigte Frenzel an.
Der Konzernchef wandte sich zugleich gegen den Eindruck, Tui wolle nach der Hinwendung zu seiner Schifffahrtstochter aus dem Reisegeschäft aussteigen. »Mein Ziel ist nach wie vor, die mehrgliedrige Konzernstruktur fortzuführen«, sagte der Manager, »Tui bleibt in der Touristik.« Die noch in Hannover ansässige Tui hatte jüngst Aufsehen erregt, als sie eine Wandelanleihe auflegte und dafür gut 10 Prozent der Aktien der Reisetochter Tui Travel hinterlegte. Diese Anleihe sei ein reines Finanzinstrument, betonte Frenzel. Er kündigte zugleich an, das Aktienpaket werde auf jeden Fall zurückgekauft. Dazu habe sich der Vorstand gegenüber dem Aufsichtsrat »klar verpflichtet«.
Autor: Michael Machatschke
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