Deutsche Manager bezeichnen den Kampf um die besten Mitarbeiter als
schwerwiegendste unternehmerische Herausforderung der nahen Zukunft. Die Angst,
im Krieg um die Talente zu den Verlierern zu gehören, treibt Führungskräfte
hierzulande stärker um als die Furcht vor einer Rezession oder vor härterer
Konkurrenz. Das berichtet das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe
(Erscheinungstermin: 21. November 2008). Die Angaben beruhen auf einer Umfrage
unter 1092 Topmanagern aus aller Welt, darunter 103 Deutsche; die Ergebnisse
hat die Personalberatung Egon Zehnder International dem manager magazin
exklusiv zur Verfügung gestellt.
„Eine herausragende Unternehmenskultur“ sei das wirksamste Mittel zur
Attraktion und langfristigen Bindung der Besten, kommentiert Johannes Graf von
Schmettow, seit Anfang November Zehnder-Deutschland-Chef, das Ergebnis der
Studie. Manager wanderten auch in diesen schwierigen Zeiten nicht ab, wenn mit
ihnen fair umgegangen werde und sie Freiheit und Vertrauen genössen. Schmettow
ermahnt die Unternehmen, angesichts der Rezession nicht in kurzatmige
Personalpolitik zu verfallen: „Hire und Fire in der Chefetage“, so der
Topberater, „birgt die Gefahr der Wertvernichtung.“
Schon heute gibt es drängende Probleme auf der Personalseite: 69 Prozent der
deutschen Manager sind laut Zehnder-Umfrage der Meinung, dass ein Mangel an
Führungsstärke in ihrem Unternehmen nötige Veränderungen behindere. Von ihren
ausländischen Kollegen meinen dies nur 62 Prozent. Mehr als ein Drittel der
hiesigen Manager findet seine Mitarbeiter zudem unflexibel und zu wenig offen
gegenüber Neuem.
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