Der Verkauf der Stadtwerke-Holding Thüga geht in die entscheidende Phase,
berichtet das in Hamburg erscheinende manager magazin in seiner neuesten
Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. Oktober). Derzeit bereite Eon seine Tochter
Thüga für den Verkauf vor, erfuhr manager magazin aus Kreisen des Konzerns.
Anschließend wolle der Düsseldorfer Energieriese sie Investoren anbieten.
Die Thüga hält Minderheitsbeteiligungen an rund 100 kommunalen Versorgern. Die
unter ihrem Dach versammelten Unternehmen erzielen insgesamt rund 15 Milliarden
Euro Jahresumsatz. Thüga soll nach Informationen des manager magazins als
Ganzes angeboten werden. Frühere Pläne, einzelne Beteiligungen in Paketen zu
bündeln, werden offenkundig nicht weiterverfolgt. Die Abgabe passt in die
Eon-Strategie, sich von margenarmen Netz- und Vertriebsbeteiligungen zu trennen
und sich stärker auf die lukrativere Erzeugung zu konzentrieren.
Branchenexperten erwarten für Thüga einen Preis von 3 bis 4 Milliarden Euro.
Als Interessenten gelten vor allem ausländische Energieversorger wie
Frankreichs GDF Suez oder spanische Unternehmen. Ein Thüga-Erwerb würde ihnen
auf einen Schlag einen flächendeckenden Marktauftritt in Deutschland
ermöglichen. Auch eine Kommunalallianz um die Versorger Rheinenergie (Köln) und
MVV (Mannheim) hatte vor geraumer Zeit Interesse an Thüga angemeldet.
Autor: Dietmar Student
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