manager magazin

Telekom will T-Mobile-Aufsichtsrat abschaffen

Die Deutsche Telekom will in Zukunft auf eigenständige Aufsichtsräte für T-Mobile und den Gesamtkonzern verzichten.

Gremium soll bei Zusammenlegung von Festnetz und Mobilfunk wegfallen. Eine
zweistellige Zahl an Toppositionen im Management wird in Bonn gestrichen.

Juristen prüfen derzeit für das
Bonner Unternehmen, wie im Zuge der Zusammenlegung von Festnetz- und
Mobilfunkgeschäft der Telekom die Kontrollgremien reduziert werden können. Auch
wird bei dem Umbau eine zweistellige Zahl an Toppositionen wegfallen, berichtet
das manager magazin in seiner am Freitag (24. April) erscheinenden Ausgabe.

Konzernchef René Obermann hatte im Februar angekündigt, die bisher getrennt
operierenden Geschäftsfelder Festnetz mit 75 000 Mitarbeitern und Mobilfunk mit
6500 Angestellten in Deutschland zusammenzulegen – und damit der Telekom einen
grundlegenden Umbau verordnet. Konkurrenten wie Vodafone/Arcor haben diesen
Schritt indes längst eingeleitet. „Wir haben den Boden so weit stabilisiert, um
jetzt diesen weiteren Komplexitätssprung zu schaffen. Das wäre uns davor nicht
gelungen“, begründete Obermann im Gespräch mit manager magazin, warum er mit
der internen Megafusion rund zweieinhalb Jahre gewartet hat. Obermann hatte
seinen Posten als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom im November 2006
angetreten.

Die Zusammenlegung soll in einem Jahr abgeschlossen sein, sagte Obermann weiter.
Obermann betonte, bei der internen Fusion von Festnetz und Mobilfunk handle es
sich trotz der jüngsten Gewinnwarnung um kein Personalabbauprogramm für
Deutschland. Wie das manager magazin weiter berichtet, hat Obermann dazu eine
Absichtserklärung unterschrieben. Darin hat der Telekom-Chef zugesagt, dass die
Mitarbeiter im Zuge des Umbaus keine Entlassungen und schlechtere Konditionen
zu befürchten haben.

Autorin: Astrid Maier
Telefon: 040/30 80 05-97

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Ute Miszewski

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E-Mail: Ute_Miszewski@manager-magazin.de

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