Telekom-Tochter zieht Konsequenzen aus der Verzögerung der Lkw-Maut
Das Debakel um die Einführung der Lkw-Maut in Deutschland hat zu ersten personellen Konsequenzen geführt. Bei T-Systems mussten die Topmanager Norbert Knoppik und Hermann Caffier ihre Posten räumen. Das meldet das Hamburger Wirtschaftsportals manager magazin Online.
Knoppik war als Leiter des Bereichs Systemintegration für die technische Umsetzung des Mautsystems Toll Collect zuständig, Caffier zeichnete für den Bereich Öffentliche Hand verantwortlich, zu dem auch der Auftrag für die Erhebung der Lkw-Maut zählt.
Ende Juli hatte Verkehrsminister Manfred Stolpe eingestanden, dass das System nicht wie geplant am 31. August gestartet werden kann. Verantwortlich für Entwicklung und Betrieb der Lkw-Maut ist das Konsortium Toll Collect, an dem DaimlerChrysler, T-Systems/Deutsche Telekom und die französische Cofiroute beteiligt sind. Hauptgrund für die Verschiebung sind erhebliche technische Probleme.
Besonders dramatisch wirken sich Fehlfunktionen in der zentralen Software aus. Für diesen Bereich ist T-Systems zuständig. Nun hat T-Systems-Chef Konrad Reiss reagiert und Knoppik und Caffier ihrer Posten enthoben. Als kommissarischen Nachfolger von Knoppik berief Reiss Hans-Joachim Rudnick, der gleichzeitig auch für die Betreuung der Industrie-Kunden verantwortlich ist. Die Position von Caffier wurde ersatzlos gestrichen.
Der Bereinigung des Executive Boards fiel auch Jürgen Kratz zum Opfer. Die Position des Chief Information Officer wurde abgeschafft und Kratz nach Informationen von manager-magazin.de auf einen untergeordneten Posten abgeschoben.
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