DER SPIEGEL

Süssmuth lobt Merkels Kandidatur als Vorstoß der Frauen ins Zentrum der Macht

CDU-Chefin und Margaret Thatcher kennzeichnet ein „eher männlicher Politik- und Machtstil“ / Kritik an Frauenpolitik der Union

Berlin, 6. Juni 2005 – Angela Merkels Kanzlerkandidatur bedeutet für die Frauen in den Unionsparteien nach Ansicht von Rita Süssmuth einen „Vorstoß vom Vorhof zum Zentrum der Macht“. Die ehemalige Bundesministerin für Gesundheit, Frauen und Familie sagte im Interview mit SPIEGEL ONLINE, ohne den wachsenden Einfluss der Frauen in der CDU und CSU gäbe es auch heute noch keine Kanzlerkandidatin. „Dafür haben die Frauen in der Union Jahrzehnte gekämpft.“

Zugleich kritisierte die CDU-Politikerin, die bis 2001 Vorsitzende der Frauen-Union war, die Frauenpolitik ihrer Partei in den Bundesländern: „Schauen Sie auf den niedrigen Frauenanteil in der CDU-geführten Regierung in Schleswig-Holstein und den CDU-Frauenanteil im neu gewählten Landtag in Nordrhein-Westfalen. Der liegt nur noch bei 25 Prozent.“

Den oft gezogenen Vergleich zwischen Angela Merkel und der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher hält Süssmuth für „partiell“ richtig. Beide Politikerinnen zeichne „ein bestimmter, eher männlicher Politik- und Machtstil“ aus. Merkel sei allerdings „offener, kompromissbereiter und europäischer“.

Das vollständige Interview ist unter www.spiegel.de abrufbar.

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