Investmentbanker konnte keinen Käufer für den abgeschlagenen
Facebook-Konkurrenten finden
Die Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (unter anderen „Zeit“,
„Saarbrücker Zeitung“, Macmillan, S. Fischer, Rowohlt) hat ihre Hoffnung
aufgegeben, das soziale Netzwerk StudiVZ kurzfristig verkaufen zu können. Wie
das manager magazin in seiner am 22. Juli erscheinenden August-Ausgabe
berichtet, habe Konzernchef Stefan von Holtzbrinck (48) die Investmentbank
Goldman Sachs angewiesen, die Suche nach einem Käufer für die VZ-Gruppe vorerst
einzustellen, die weit hinter ihren Wettbewerber Facebook zurückgefallen ist.
Weder unter Medienunternehmen noch privaten Investoren im In- und Ausland hatte
es akzeptable Gebote gegeben. Holtzbrinck hatte Anfang 2007 für die
Online-Community 85 Millionen Euro bezahlt und später durch MeinVZ und
SchülerVZ erweitert.
Wie es in dem Magazin-Bericht heißt, werde StudiVZ, dessen Mitgliederzahl
schrumpft, in diesem Jahr voraussichtlich einen Gewinn ausweisen. In spätestens
drei Monaten soll die Website relauncht werden. Ein Holtzbrinck-Manager wird
mit den Worten zitiert: „Es kann niemandem recht sein, wenn der Markt durch
Facebook monopolisiert wird, das beim Datenschutz keine Rücksichtnahmen kennt.“
Autor: Klaus Boldt
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