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Strenesse schreibt rote Zahlen

Die Nördlinger Modefirma Strenesse AG steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das berichtet manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. Mai 2006). Aus den Bilanzen für 2003/2004 und 2004/2005 (das Geschäftsjahr läuft bis Ende Mai) geht hervor, dass Strenesse hohe Verluste erwirtschaftet und mehr als zwei Drittel des Eigenkapitals aufgezehrt hat. Nach Angaben von Gerd Strehle, dem Vorstandsvorsitzenden von Strenesse, wird das Unternehmen auch im laufenden Geschäftsjahr rote Zahlen schreiben.

Finanzkreise berichten, dass Strenesse nur dank der Hilfe des ehemaligen Miteigentümers der Pharmafirma Hexal, Thomas Strüngmann, das vergangene Jahr überstand. Strüngmann ließ Strenesse über die Beteiligungsgesellschaft Santo (das Unternehmen gehört Thomas und Andreas Strüngmann) finanzielle Unterstützung zukommen.

Mit seinen verschiedenen Labels – das bekannteste ist Strenesse Gabriele Strehle – erreichte das Designerhaus in der Spitze einen Umsatz von 102 Millionen Euro (2001/2002). Im vergangenen Geschäftsjahr betrugen die Erlöse nur noch 81 Millionen Euro, der Verlust lag bei 2,1 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten schrumpfte von 524 auf 423 Mitarbeiter.

Autorin: Ursula Schwarzer
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