Vertriebenen-Präsidentin rechnet mit deutsch-polnischer Entspannung
Berlin, 27. Oktober 2005 – Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika
Steinbach, hofft, dass an dem Plan, in Berlin ein Zentrum gegen Vertreibungen
zu bauen, festgehalten wird. Der Bau des Zentrums in Berlin sei Teil des
Regierungsprogramms von CDU und CSU. „Das ist einer der wenigen Bereiche, der
sich mit einem emotionalen Teil deutscher Befindlichkeiten auseinandersetzt“,
so Steinbach gegenüber SPIEGEL ONLINE.
Trotz der Wahl des neuen polnischen Staatspräsidenten Lech Kaczynski, der einen
Stopp des Zentrums fordert, hofft Steinbach auf eine Entspannung in den
Beziehungen zwischen Polen und den Vertriebenen-Verbänden. „Die Tonlage war in
den vergangenen Jahren schon nicht besonders erfreulich. Deshalb kann es gar
nicht schlimmer werden. Ich bin trotz des Wahlergebnisses aber zuversichtlich,
dass sich die Gemüter wieder beruhigen“, so Steinbach.
Sie sehe, dass der künftige polnische Staatspräsident seine Rhetorik nun
abrüsten wolle. „Insofern kann es künftig zu einer ersprießlichen
Zusammenarbeit mit uns kommen.“
Das vollständige Interview ist unter www.spiegel.de abrufbar.
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