Das seit mehr als sieben Jahren laufende Strafverfahren gegen den bekannten
Liechtensteiner Treuhänder Herbert Batliner steht kurz vor dem Abschluss. Das
schreibt manager magazin in seiner Sonderausgabe „Die 300 reichsten Deutschen“.
Die Staatsanwaltschaft Bochum, die den Rechtsanwalt aus Vaduz der Beihilfe zur
Steuerhinterziehung in rund 200 Fällen verdächtigt, und Batliner haben sich auf
die Einstellung des Verfahrens nach Paragraf 153a der Strafprozessordnung
verständigt. Batliner wird nach Informationen der Bochumer Behörde einen
siebenstelligen Betrag bezahlen.
Vor Jahren war bei den Bochumer Ermittlern eine CD-Rom mit Daten deutscher
Steuerflüchtlinge gelandet, die Millionen am Fiskus vorbei von Batliner
verstecken ließen. Ein ehemaliger Mitarbeiter Batliners hatte der Behörde die
Informationen über dessen Kundschaft anonym zugespielt.
Heute sind alle Fälle bis auf drei abgearbeitet. Eine halbe Milliarde Euro ist
an die Finanzämter zurückgeflossen. Staatsanwältin Margrit Lichtinghagen sagte
gegenüber manager magazin: „Dr. Batliner hat bei der Aufklärung der Fälle
unverzüglich und vollständig kooperiert. Außerdem sind die hinterzogenen Gelder
vollständig in den Wirtschaftskreislauf zurückgeflossen.“
Autor: Peter Brors
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