Vor dem Hintergrund der Finanzkrise und einer drohenden Werberezession will die Axel Springer AG, Berlin, den Konzernumbau vorantreiben und das Auslands- und Onlinegeschäft verstärken. Wie das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 24. Oktober 2008) berichtet, erwägt der Verlag die Übernahme der polnischen Beteiligungen der Mecom-Gruppe, London, die in Deutschland unter anderem die »Berliner Zeitung« und die »Hamburger Morgenpost» herausgibt. Darüber hinaus wolle Springer in nicht näher genannte börsennotierte Online-Firmen investieren. Finanziert werden sollen die Übernahmen unter anderem durch den angestrebten Verkauf von Minderheitsbeteiligungen an diversen Regionalzeitungen in Deutschland, darunter Anteile an den »Lübecker Nachrichten« und »Kieler Nachrichten«. Springer erwartet einen Erlös von rund 400 Millionen Euro.
Wie das manager magazin weiter berichtet, befinde sich das Berliner Verlagshaus, in einer verhältnismäßig komfortablen Situation: Der Schuldenstand ist relativ gering, die Kreditlinie beträgt 1,5 Milliarden Euro. Der Verkauf der Beteiligung an der ProSieben Sat. 1 Media AG habe sich zudem als außerordentlich vorteilhaft erwiesen.
Autor: Klaus Boldt
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