Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, plädiert für neue Atomtechnik
Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, fordert einen neuen Schub bei der Erforschung und Entwicklung von Atomreaktoren in Deutschland. In einem Interview, das in der kommenden Ausgabe des manager magazins (Erscheinungstermin: 22. September 2006) veröffentlicht wird, nennt der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft die Reaktorentwicklung und -sicherheit als wichtige Zukunftsthemen im Bereich Energie, ähnlich wie die Brennstoffzellen oder die Solartechnik. Die Politik, so Mlynek im manager magazin, müsse zuvor jedoch ein klares Signal geben, dass sie neue Atomreaktortechniken wünsche.
Mlynek ist seit einem Jahr Präsident der Forschungs-Gemeinschaft, die sich nach Hermann von Helmholtz (1821-1894) nennt, dem Physiker, Physiologen und »letzten Universalgelehrten«. In dem Verbund haben sich 15 Einrichtungen zusammengeschlossen, darunter die ehemaligen Kernforschungszentren in Jülich und Karlsruhe, das Desy in Hamburg, das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Mit einem Jahresbudget von gut 2,2 Milliarden Euro ist die Helmholtz-Gemeinschaft die größte deutsche Forschungsorganisation und fast doppelt so groß wie die Max-Planck-Gesellschaft.
Autor: Michael Kröher
Telefon: 0170/294 2090
manager magazin
Kommunikation
Eva Wienke
Telefon: 040/3007-2320
E-Mail: Eva_Wienke@manager-magazin.de

