Der Errungenschaften der modernen Medizin sind unbestritten: Selbst bei
schweren Krankheiten gelingen Ärzten spektakuläre Erfolge. Heute sind
Operationen möglich, die vor Jahren noch utopisch erschienen. Modernste
Technik, wie Roboter und Laser, erobert die Operationssäle. Bei aller
Begeisterung über diese Fortentwicklung stellt sich aber auch die Frage, ob
alles Neue dem Patienten wirklich nützt. In SPIEGEL WISSEN 2/2009 beschäftigen
sich SPIEGEL-Redakteure und Wissenschaftler mit unterschiedlichen Facetten
dieser umfangreichen Thematik. So gibt Detlev Ganten, der ehemalige Chef der
Berliner Charité und einer der führenden Mediziner in Europa, in einem Gespräch
seine Einschätzung zu wissenschaftlichem Fortschritt und plädiert für eine noch
stärker am individuellen Patienten ausgerichtete Medizin. Über die
Behandlungsmöglichkeiten von Herzrhythmusstörungen durch Kathetereingriffe
diskutiert der mit einem Herzfehler geborene SPIEGEL-Redakteur Joachim Mohr mit
dem Kardiologen Karl-Heinz Kuck. Der Verleger Karlheinz Schmid schreibt über
sein Leben mit einem Spenderherzen.
SPIEGEL-Autor Henryk M. Broder beschreibt seine Nächte im Schlaflabor, und
SPIEGEL-Redakteurin Annette Bruhns beobachtete für SPIEGEL WISSEN die Operation
eines Mannes, dem die bei einem Unfall abgetrennten Arme angenäht wurden, und
seine ersten Versuche, die fremden Gliedmaßen zu gebrauchen. Außerdem erteilt
in einem exklusiven Beitrag Kabarettist Dr. med. Georg Ringsgwandl Ratschläge
für die Arztsuche, und der Bremer Gesundheitsversorgungsforscher Norbert
Schmacke beschäftigt sich in einem Essay mit den dramatischen Fehlentwicklungen
im Windschatten des medizinischen Fortschritts.
SPIEGEL WISSEN „Die neue Kunst des Heilens“ umfasst 132 Seiten und erscheint
mit einer Druckauflage von 176 000 Exemplaren. Der Copypreis beträgt 6,80 Euro.
SPIEGEL-Verlag
Kommunikation
Stefanie Jockers
Telefon: 040/3007-3036
E-Mail: stefanie_jockers@spiegel.de