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Der Alltag im digitalen Zeitalter ist häufig von Druck und permanentem Optimierungsanspruch geprägt. Kein Wunder, dass sich viele Menschen nach Muße sehnen und dem Gefühl, das Tempo selbst bestimmen zu können. Aber wie geht das – langsamer leben? Einfach leben, was ist das überhaupt? Und können wir das noch? Antworten auf diese Fragen gibt die aktuelle Ausgabe von SPIEGEL WISSEN.
SPIEGEL-Redakteure haben sich auf die Suche nach Wegen zu einer besseren Balance und nach alternativen Lebensmodellen gemacht. Sie beschreiben die Sehnsucht nach Glück und ergründen, was den Menschen wirklich zufrieden macht. Müssen wir wirklich immer mehr haben?, fragt SPIEGEL-Autorin Barbara Supp in ihrem Essay. Vorgestellt werden Versuche, Arbeit und Leben in Einklang zu bringen, wie zum Beispiel Lufthansa-Flugbegleiter, die entschleunigen, indem sie auf Almhütten aushelfen oder sich für soziale Projekte engagieren. Männer auf der Suche nach dem Leben jenseits von Job und Karriere beschreibt Redakteur Dieter Bednarz aus eigener Erfahrung.
Weitere Themen sind die Berufseinsteiger der Generation Y, die weniger Stress im Job haben möchten, Transition-Town-Aktivisten, die sich für die Energiewende einsetzen und die Renaissance des "Do it yourself". Im Streitgespräch zwischen dem Soziologen Hartmut Rosa und der Philosophin Rahel Jaeggi geht es um Kontrollverlust in Zeiten der Beschleunigung, das menschliche Maß und Auswege aus dem Steigerungswahn. Die Schriftstellerin Eva Demski schließlich beschreibt, wie erfüllend Gartenarbeit sein kann, während ihr Kollege Feridun Zaimoglu verrät, warum er auch ohne Internet und Smartphone bisweilen in Stress gerät.
SPIEGEL WISSEN "Einfach leben. Die Kunst, sich selbst zu finden" hat 132 Seiten und erscheint mit einer Druckauflage von rund 176 000 Exemplaren. Der Copypreis beträgt 7,80 Euro.
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