Im Mittelpunkt dieser Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE steht die komplexe Welt der Finanzen. In Reportagen und ausführlichen Beiträgen beschreiben SPIEGEL-Redakteure und renommierte Fachleute den vielfältigen Kosmos des Kapitals: von den Anfängen der Geldgeschäfte im späten Mittelalter bis hin zum Entstehen und Zerplatzen der Spekulationsblasen, die zur aktuellen weltweiten Finanzkrise geführt haben. Der Glanz und Niedergang der Medici wird darin ebenso thematisiert wie der holländische Tulpenwahn von 1637 und das Börsendesaster im Jahr 1873, das die Weltwirtschaft erschütterte und zur Grundlegung des Sozialstaates führte. Außerdem werden für die Finanzwelt bedeutende Persönlichkeiten wie der Kapitalismuskritiker Karl Marx und der Volkswirtschaftler John Maynard Keynes porträtiert.
In einem Gespräch erklärt der schottische Historiker Niall Ferguson, der an der Universität Harvard lehrt, warum er Finanzkrisen für unausweichlich hält und welche Lehren aus dem aktuellen Crash gezogen werden können. Die Washington-Korrespondentin des SPIEGEL, Cordula Meyer, reiste für ihre Recherchen zur US-Hypothekenkrise quer durch das Land und sprach mit Ökonomen und Betroffenen, denen von Kreditfirmen sittenwidrige Verträge aufgeschwatzt worden waren. In einem Essay zeigt Michael C. Burda abschließend auf, welche vernünftigen Regeln für die Finanzmärkte möglich sind.
SPIEGEL GESCHICHTE »Geld! Von den Fuggern zur Finanzkrise: Eine Chronik des Kapitals« umfasst 148 Seiten und erscheint mit einer Druckauflage von 213 500 Exemplaren. Der Copypreis beträgt 6,80 Euro.
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