SPIEGEL GESCHICHTE

SPIEGEL GESCHICHTE 6/2013: "Die Renaissance. Aufbruch aus dem Mittelalter"

In großformatigen Bildern, historischen Tagebuchaufzeichnungen aus Florenz und Köln sowie in vielen Geschichten und Porträts entwirft die neue Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE, die am 26. November in den Handel kommt, das Bild einer vielfältig schillernden Epoche

Neue Ausgabe ab dem 26. November im Handel

Von der Epoche der Renaissance mit ihrer grandiosen Kunst geht bis heute eine große Faszination aus. Schon Voltaire zählte das Scharnier zwischen Mittelalter und Neuzeit zu den Goldenen Zeitaltern der Menschheit, und im 19. Jahrhundert prägten berühmte Historiker wie Jacob Burckhardt und Jules Michelet das Markenzeichen der Ära als "Entdeckung der Welt und des Menschen". In Architektur, Malerei und Skulptur, in Wirtschaft, Gesellschaft und Philosophie brachen sich umwälzende Entwicklungen Bahn. Genie und Geld, Geist und Macht verbanden sich, zuerst in den Stadtstaaten und Fürstenhöfen Italiens, auf historisch neue und unerhört produktive Art.

Die neue Ausgabe von SPIEGEL GESCHICHTE beschreibt die Entwicklungslinien dieser Zeit des staunenswerten Wandels in Europa zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Was hat sie hervorgebracht, welches Erbe hat sie hinterlassen? Und: Wo liegen ihre Widersprüche, ihre Konflikte? SPIEGEL GESCHICHTE diskutiert diese Fragen im Gespräch mit dem renommierten Historiker Volker Reinhardt und in Beiträgen anderer Renaissance-Kenner.

Bei all der großen wirtschaftlichen und kulturellen Blüte kam es auch zu Gewaltexzessen, es herrschte eine kaltblütige Interessenpolitik, als deren Prophet Niccolò Machiavelli hervortrat. Der Optimismus einer humanistischen Gelehrten-Elite, die das Heil, die Lösung der gesellschaftlichen Probleme in der Rückbesinnung auf die Antike suchte und die Renaissance gar als deren "Wiedergeburt" feierte, bestätigte sich nicht. Die heutige Geschichtsforschung bemängelt denn auch den romantischen Überschwang der überlieferten Euphorie. Die neue Nüchternheit der Fachleute hat der Strahlkraft des Zeitalters von Genies wie Leonardo da Vinci, Michelangelo und Dürer nichts anhaben können. Klar aber ist inzwischen: Die Renaissance brach nicht etwa wie ein Vulkan aus dem Mittelalter hervor, sondern trug dieses weiter in sich – und schälte sich langsam aus ihm heraus, ohne dass dies den meisten Zeitgenossen bewusst war.

. Das Heft, das 7,80 Euro kostet, ist mit den neuen iPad-, Android- und Web-Apps auch als digitale Ausgabe erhältlich.

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