Am 23. Juni stimmen die Briten über den Verbleib in der Europäischen Union ab. In der morgigen SPIEGEL-Ausgabe, die in der digitalen Version bereits heute um 18 Uhr erscheint, widmet sich das Nachrichten-Magazin in einem umfangreichen redaktionellen Schwerpunkt dem möglicherweise bevorstehenden Brexit. In der Titelgeschichte beschäftigt sich die SPIEGEL-Redaktion mit den politischen, wirtschaftlichen, sozialen und geostrategischen Folgen eines Ausscheidens für den gesamten Kontinent. SPIEGEL-Gespräche mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sowie mit dem Fotografen und Künstler Wolfgang Tillmanns, Essays von Historiker Christopher Clark sowie SPIEGEL-Redakteur Christoph Schult geben neben weiteren Beiträgen Einblicke in die kontroverse Diskussion zur bevorstehenden Entscheidung in Großbritannien. Alle Artikel dieses Themenkomplexes werden sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache erscheinen.
"Zum ersten Mal stimmt ein EU-Land darüber ab, ob es den europäischen Club verlässt – ein einmaliger politischer Akt. Die Folgen wären katastrophal, und das mitten in der größten europäischen Krise seit Jahrzehnten. Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Ressorts haben für das Titelstück zahlreiche Gründe zusammengetragen, warum wir auf Großbritannien nicht verzichten können. Entstanden ist ein sachliches, aber auch starkes und emotionales – und zweisprachiges – Plädoyer in Richtung Insel: Please don't go!" sagt Klaus Brinkbäumer, Chefredakteur des SPIEGEL.
Ohne Großbritannien wäre Europa ärmer, kleiner, unsicherer und weniger weltgewandt. Die Titelgeschichte beschreibt unter anderem, welche wichtige Rolle die Briten bei der Entwicklung der EU spielten und woher die Europaskepsis auf der Insel kommt. Redakteure rekonstruieren die umfangreichen wirtschaftlichen Verflechtungen Großbritanniens mit dem Kontinent und fragen, was Deutschland und Europa im Hinblick auf Sicherheit, Terrorbekämpfung und geostrategischem Gewicht nach einem Brexit verlieren würden.
Die britische Ausgabe des SPIEGEL 24/2016 erscheint in Großbritannien mit der Headline "Please don't go!". Die Anzahl der Verkaufsstellen und die Heftauflage wurden deutlich erhöht. Der Copypreis wurde einmalig auf zwei britische Pfund gesenkt.
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