Der Heidelberger Finanzdienstleister MLP ist offenbar erneut ins Visier internationaler Börsenspekulanten geraten. Wie das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 21. Januar 2005) berichtet, setzt der von Mallorca aus operierende Hedgefonds-Manager Florian Homm auf fallende Kurse bei MLP; andere Investoren könnten es ihm nach Informationen aus Finanzkreisen gleichtun.
Bereits Mitte 2002, als Berichte über angebliche Bilanzmanipulationen schwere Turbulenzen bei dem Unternehmen ausgelöst hatten, trugen spekulative Attacken zu einem drastischen Kursverfall der MLP-Aktie bei. Auch Homm, mittlerweile Großaktionär von Borussia Dortmund, gehörte seinerzeit zu den Profiteuren. Heute steht der Finanzvertrieb allerdings gefestigter da als vor zweieinhalb Jahren. Die Folgen der damaligen Krise hat MLP weitgehend überwunden, im abgelaufenen Jahr stiegen Umsatz, Gewinn und Kundenzahl mit zweistelligen Prozentraten. Kritiker bemängeln aber, Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg sei bisher eine überzeugende Strategie für die Zukunft schuldig geblieben.
Autoren: Georg Jakobs, Dietmar Palan
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