Auf einen Schlag will Siemens etliche Unternehmensteile abstoßen. Wie das manager magazin in seiner jüngsten Ausgabe (Erscheinungstermin: 19. Juli 2002) berichtet, sollen rund 50 größere und kleinere Einzelprojekte mit einem Umsatzvolumen von 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro zunächst in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert und dann verkauft werden.
Die von Finanzvorstand Joachim Neubürger außerhalb der Bilanz nach den Regeln des US-GAAP als "assets held-for-sale" geführten Beteiligungen bringen Siemens zunächst in ein Joint Venture mit dem US-Firmenhändler Kohlberg, Kravis, Roberts & Co (KKR) ein. Von dort werden sie von den professionellen Firmenhändlern losgeschlagen. KKR ist darauf spezialisiert, ungeliebte Vermögenswerte neu zu bündeln, aufzupolieren und dann möglichst gewinnbringend zu veräußern.
In das neue Gemeinschaftsunternehmen mit KKR könnten laut manager magazin vor allem Betriebe der früheren Atecs Mannesmann eingehen, die strategisch nicht zu Siemens passen. Zum Beispiel die Mannesmann Plastics Machinery, der Gasfedernhersteller Stabilus, die Minderheitsbeteiligung an Krauss Maffei Wegmann sowie Demag Cranes and Components.
Autorin: Eva Müller
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