Nach zwei defizitären Quartalen wird die Kommunikationssparte Com von Siemens das vierte Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Ende: 30. September 2005) mit einem kleinen Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) abschließen. Dies meldet das manager magazin in seiner am 23. September erscheinenden Ausgabe. Insgesamt wird Com im Geschäftsjahr 2004/2005 einen Gewinn von 201 Millionen Euro erzielen – aus dieser Summe ist das hohe Minus der Handy-Sparte, die am 1. Oktober an die taiwanische Firma BenQ übergeht, bereits herausgerechnet. Der Com-Überschuss entspricht einer Marge von 1,3 Prozent – viel zu wenig, gemessen an den 8 bis 11 Prozent, die Siemens-Chef Klaus Kleinfeld vorgegeben hat.
Der wichtige Com-Bereich »Festnetze« liefert für 2004/2005 eine negative Umsatzrendite (Ebit zu Umsatz) von - 6,3 Prozent ab. Die »Mobilfunknetze« schreiben ein Plus von 6,2 Prozent. Am besten schneidet der Bereich »Dienstleistungen für Telekom-Firmen« (Siemens-intern: Carrier Services) ab. Hier beträgt die Rendite 13,9 Prozent. Die Umsatzrendite der »Funkmodule« liegt bei 10 Prozent. Die einst sehr profitablen »Kommunikationssysteme für Unternehmen« (Enterprise) sind ins Minus gerutscht (- 0,3 Prozent). Auch das Geschäft mit »Schnurlostelefonen und anderen Geräten« (CPE) läuft zusehends schlechter, aufs Jahr gerechnet erreicht Siemens hier aber noch eine Marge von 3,6 Prozent.
Autorin: Ursula Schwarzer
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