CSU-Vize wendet sich gegen komplette Umstellung auf kapitalgedeckte
Altersvorsorge / Sozialexperte mahnt Einhaltung des Wahlprogramms an
Berlin, 31. August 2005 – Der CSU-Vize Horst Seehofer hat den Vorstellungen von
Paul Kirchhof widersprochen, die Rentenversicherung langfristig auf
Kapitaldeckung umzustellen. „Wir sollten von der Positionierung im Wahlprogramm
ausgehen“, sagte der frühere Bundesgesundheitsminister im Gespräch mit SPIEGEL
ONLINE. „Und dort steht: Ergänzung des umlagefinanzierten Rentensystems durch
private Vorsorge. Von einer vollständigen Umstellung auf die private
Kapitaldeckung ist nicht die Rede. Ich bin sehr, sehr froh, dass wir uns darauf
im Unionsprogramm einstimmig festgelegt haben. Dabei sollte es bleiben. Punkt“,
so Seehofer weiter.
Der CSU-Bundestagsabgeordnete warnte zudem die Union vor einer neuen
Rentendebatte. „Nach den bizarren Diskussionen der vergangenen Jahre in der
Sozialpolitik sollten wir gerade bei der Rente in ruhigeres Fahrwasser kommen“,
so Seehofer. „Das erfordert, dass wir uns strikt an das Wahlprogramm der Union
halten und eine neue Rentendebatte vermeiden.“ Seehofer fügte hinzu: „Ich
möchte daran erinnern: Es gibt kein anderes Sozialsystem, das so stark auf
Vertrauen und Verlässlichkeit angewiesen ist wie die Rente.“
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