Bis Ende Juli sollen Columbia House und Bookspan verkauft werden / Auch ein MBO ist nicht ausgeschlossen / Erwarteter Verkaufserlös rund 250 Millionen Euro
Unter den Interessenten sollen sich mehrere Dutzend Investoren befinden, darunter die New Yorker Beteiligungsfirma Ripplewood, die vor gut einem Jahr bereits die Verlagsgruppe Reader's Digest übernommen hat, die ebenfalls im Direktvertrieb tätig ist. Der Leiter der Bertelsmann-Klubgeschäfte in den USA, Stuart Goldfarb (53), möchte nach Informationen des manager magazins ebenfalls einsteigen. Goldfarb strebe einen Management-Buy-out an und suche derzeit nach Geldgebern. Der Verkaufsprozess wird vom Bankhaus Morgan Stanley geleitet. Die Bertelsmann AG rechnet mit einem Verkaufserlös von etwa 250 Millionen Euro.
Sowohl Columbia House als auch Bookspan haben die Erwartungen, die sich an ihre Übernahme (Columbia House 2005) beziehungsweise die Aufstockung der restlichen Anteile (Bookspan 2007) knüpften, nicht erfüllt. Statt 1,5 Milliarden Dollar, wie intern prognostiziert, erreichten beide Firmen im vergangenen Jahr nur einen Gesamtumsatz von rund 1,3 Milliarden Dollar. Die Bertelsmann AG veröffentlicht hierzu keine Zahlen. Das Geschäft mit CDs und DVDs ist in den USA stark rückläufig.
Autor: Klaus Boldt
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