– Das Neugeschäft mit staatlich geförderten
Riester-Produkten ist im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum
eingebrochen. Das gilt für die Riester-Fondssparpläne der Investmentindustrie
ebenso wie für die Riester-Policen der Versicherungswirtschaft. Nach bislang
unveröffentlichten Zahlen des Gesamtverbandes Deutsche Versicherungswirtschaft
(GDV) verkauften die Lebensversicherer in den ersten sechs Monaten dieses
Jahres einschließlich der Riester-Fondspolicen insgesamt 570.000 Verträge. Im
Vorjahreszeitraum waren es noch 790.000 Kontrakte. Das Absatzminus beträgt rund
28 Prozent, berichtet manager-magazin.de.
„Das Neugeschäft hat im Vergleich zu den Jahren 2006 und 2007 seinen Zenit
überschritten, weil viele Menschen heute schon einen Riester-Vertrag haben oder
bereits anderweitig vorsorgen“, kommentiert Peter Schwark, Mitglied der
GDV-Hauptgeschäftsführung, die bislang unveröffentlichten Zahlen.
Die risikoreicheren Fondspolicen stellen mittlerweile etwas mehr als die Hälfte
der gesamten Neuverträge dar. Bei den Fondspolicen brach die Zahl der
verkauften Kontrakte deutlich stärker ein – nämlich um 34,4 Prozent. Auch die
Fondsbranche leidet unter einem schwachen Neugeschäft. Im ersten Halbjahr 2009
hat sie nach Angaben der Lobbyorganisation Bundesverband Investment und Asset
Management (BVI) 98 852 neue Riester-Verträge verkauft und damit rund 51
Prozent weniger Kontrakte als im Vergleichszeitraum 2008, berichtet
manager-magazin.de weiter. Der Zahl der Riester-Fondssparpläne ist damit
deutlich langsamer auf zuletzt 2,484 Millionen (30. Juni) gewachsen.
„In Zeiten der Finanzkrise mit stark schwankenden Aktienmärkten überrascht es
nicht, dass sich die Anleger immer öfter gegen eine fondsbasierte Riester-Rente
entscheiden und statt dessen auf die konservative Variante mit festen Garantien
setzen“, sagt der Vorsorgeexperte und unabhängige Berliner
Versicherungsmathematiker Axel Kleinlein. Nach seinen Berechnungen dürfte sich
die fondsbasierte Riester-Rente für die Mehrzahl der Menschen nicht lohnen.
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