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Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn erwartet 2010 schwarze Zahlen

Anteil am Konkurrenten Daimler wird nicht weiter erhöht / Produktionskapazität für Elektroautos soll bis 2012 auf halbe Million Fahrzeuge pro Jahr steigen

Der Chef der Autoallianz Renault-Nissan, Carlos Ghosn, erwartet für den Renault-Konzern im laufenden Jahr einen Gewinn. »Was den Gesamtkonzern angeht, also inklusive Nissan, werden wir auf jeden Fall schwarze Zahlen schaffen. Aber ich bin sehr optimistisch, dass auch die Marke Renault für sich genommen im Geschäftsjahr 2010 wieder profitabel ist«, sagte Ghosn in einem Interview mit dem manager magazin (Erscheinungstermin: 24. September). Im vergangenen Jahr hatte der französische Hersteller einen Verlust von mehr als drei Milliarden Euro eingefahren. Renault ist mit rund 44 Prozent am japanischen Autobauer Nissan beteiligt.

Anhaltenden Spekulationen darüber, dass Renault seinen Anteil am Konkurrenten Daimler demnächst aufstocken könnte, erteilte Ghosn unterdessen eine Absage. »Nein, das haben wir nicht vor«, sagte Ghosn dem manager magazin. Renault und Daimler waren im Frühjahr durch Aktientausch eine Überkreuzbeteiligung von jeweils 3,1 Prozent eingegangen und wollen künftig bei Kleinwagen und Motoren zusammenarbeiten.

Darüber hinaus streben die beiden Unternehmen auch eine Kooperation bei Elektroautos an, wie Ghosn im Interview sagte: »Das ist beabsichtigt. Es ergibt Sinn, bei Elektromotoren und Batterien zusammenzuarbeiten.« Es existiere aber noch kein ausgearbeiteter Plan, »weil wir erst einmal die anderen Projekte vernünftig in die Spur setzen wollen«.

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