Lloyd-Adriatico-Chef Enrico Cucchiani rückt in das Topgremium nach /
Allianz-Chef Diekmann treibt Konzernumbau voran
Im Vorstand der Allianz-Gruppe stehen Veränderungen an. Reiner Hagemann (57),
Chef der deutschen Sachversicherung, wird den Konzern verlassen. Enrico
Cucchiani (55), Vorstandschef der italienischen Allianz-Tochter Lloyd
Adriatico, wird neu in das Topgremium des Versicherers aufrücken. Das berichtet
das manager magazin in seiner neuesten Ausgabe (Erscheinungstermin: 26. August
2005).
Mit Hagemann räumt neben dem zum Jahresende ausscheidenden Detlev Bremkamp
(61), der im Konzernvorstand der Allianz unter anderem für
Industrieversicherungen und Südeuropa zuständig ist, ein weiterer
Versicherungsmann seinen Posten.
Hintergrund der Personalie sind Pläne von Konzernchef Michael Diekmann (50),
das Sachgeschäft des Versicherers umzubauen. Der neu in den Vorstand
einrückende Italiener Cucchiani ist einer der Köpfe des „3 plus Eins“ getauften
„Sustainability“-Projektes der Allianz, mit dem der Konzern in allen Bereichen
weltweite Best-Practice-Standards einführen will. Der zweite Projektleiter,
RAS-Vormann Mario Greco (46), hatte die Allianz im April 2005 verlassen.
Ursprünglich sollte Greco in den Vorstand des Versicherers einziehen.
Insider werten das Revirement als geschickten Schachzug von Diekmann. Mit der
ersten großen Weichenstellung seit seinem Amtsantritt treibe der Allianz-Chef
den Konzernumbau voran.
Autor: Ulric Papendick
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