Red Bull plant mit dem Münchener Unternehmen Telefónica O2 einen gemeinsamen
Mobilfunkdienst. Das berichtet das manager magazin in seiner aktuellen Ausgabe
(Erscheinungstermin: 27. August) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Neben
herkömmlicher Sprachtelefonie und Internet soll das Angebot auch den Zugriff
auf Medieninhalte ermöglichen, die der Energydrink-Hersteller aus Österreich
zur Verfügung stellt: beispielsweise Ton- und Bildberichte von
Red-Bull-Sportereignissen oder tagesaktuelle Nachrichten. Wahrscheinlich noch
im Herbst soll der neue Tarif vorgestellt werden. Sprecher der beiden
Unternehmen lehnten eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.
Eine vergleichbare Kooperation unterhält die Unternehmenstochter Red Bull
Mobile bereits mit Telekom Austria in Österreich und mit Sunrise in der
Schweiz. Im Sommer startete das Angebot überdies in Ungarn. Marktauftritte in
weiteren europäischen Ländern sowie im Nahen Osten sind in Vorbereitung,
entsprechende Gespräche mit Mobilfunkanbietern laufen.
Von seinem Mobilfunkengagement erhofft Red Bull sich vor allem eine
werbewirksame Vermarktung seines Energydrinks. Das Geschäft soll sich selbst
tragen, größere Gewinne sind nicht eingeplant. Red Bull betreibt neben dem
Getränkegeschäft zwei eigene Formel-1-Rennställe, Extremsport-Events sowie
mehrere Fußballvereine, darunter ein Regional-Team in Leipzig. Vor einigen
Jahren kaufte das Unternehmen zudem einen eigenen Fernsehkanal, der 2009 unter
dem Namen Servus TV auf Sendung ging.
Für Netzbetreiber wie O2 haben derartige Kooperationen den Vorteil, dass sie
ihren Kunden exklusive Dienstleistungen bieten können. Denn während das mobile
Internet boomt, mangelt es den meisten Mobilfunkunternehmen noch an attraktiven
eigenen Inhalten.
Autor: Simon Hage
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