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RAG-Einstieg beim Chemiekonzern Degussa steht kurz bevor

Übernahme in zwei Stufen - ein Teil der Degussa-Anteile kommt von Eon


Die Vorbereitungen für den Einstieg des Essener Bergbau-Konzerns RAG, 1969 unter dem Namen Ruhrkohle AG gegründet, beim Chemiekonzern Degussa stehen kurz vor dem Abschluss. Das meldet das Hamburger Wirtschaftsportal manager magazin Online. Details sollen binnen zwei Wochen bekannt gegeben werden.

Die Übernahme wird in zwei Stufen erfolgen. Erster Schritt: Degussa-Großaktionärin Eon verkauft einen Teil ihrer 65-Prozent-Beteiligung an die RAG. Zweiter Schritt: Die RAG übernimmt die Degussa-Mehrheit. Der finanziell schwächelnde Kohle-Konzern muss sich dafür das Geld erst noch besorgen. Die Degussa AG hat derzeit einen Börsenwert von rund sieben Milliarden Euro.

Degussa-Vorstandsvorsitzender Utz-Hellmuth Felcht wird es auf der Hauptversammlung seines Unternehmens am Freitag in Düsseldorf schwer haben, vor den Aktionären so zu tun, als wisse er von all dem nichts. Felcht selbst hat sich nach anfänglichem Zögern für die RAG-Lösung stark gemacht. Die Alternativen (Kauf oder Merger mit einem ausländischen Unternehmen) sind für den ehrgeizigen Chemie-Manager noch unattraktiver. Außerdem ist der RAG-Degussa-Deal Teil einer noch größeren Rochade an Rhein und Ruhr.

Eon-Chef Ulrich Hartmann strebt die Mehrheit und Kontrolle am Essener Energiekonzern Ruhrgas an. Der Tausch der 18-prozentigen RAG-Beteiligung an Ruhrgas in Degussa-Aktien ist dazu der ideale Fit.

Wichtiger als der Asset-Deal ist aber die politische Komponente. Eon braucht für die Übernahme der Mehrheit bei Ruhrgas eine Ministererlaubnis. Bundeswirtschaftsminister Werner Müller will im Juli darüber entscheiden. Die Zustimmung wird ihm leichter fallen, wenn die RAG die Degussa bekommt. Das ist der ausdrückliche Wunsch der nordrhein-westfälischen Landesregierung.

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